Wo sich Kunst und Natur begegnen



Theodor Fontane erkannte im „Kanton Buckow“ eine „ländliche Schönheit, die mit nacktem Fuß in den See tritt und unter Weidenzweigen ihr Haar flicht.“ Nach beschwerlichen Jahren im Exil fanden Bertolt Brecht, Helene Weigel und John Heartfield hier ein Refugium für die heilsame Aussöhnung in der Natur.

Es scheint, dass diese bezaubernd vielfältige Landschaft ihr menschliches Pendant magisch anzieht. Heute genießen kreative Geister in der Märkischen Schweiz eine Lebensqualität, nach der sie lange gesucht haben.
Dabei steht keineswegs der private Rückzug zur Debatte, sondern vielmehr der Wunsch nach Verwurzelung und Verantwortung, nach ganzheitlicher Entfaltung der eigenen Individualität.

Im Netzwerk „Kunst und LebensArt Märkische Schweiz“ agieren seit 2004 Maler, Bildhauer, Kunsthandwerker, Märchenerzähler, Landschaftsgestalter – Zugezogene wie Einheimische. Gemeinsam kreieren sie Orte der Begegnung und des Austauschs, finden sich zusammen in unterschiedlichen Projekten wie den Ausstellungen „Brachland – Umbruch – Neuland“ (2008, Kunstspeicher Friedersdorf) und „Interferenzen“ (2011, Stadtwerke Strausberg). Die anfängliche Euphorie der Beteiligten wandelt sich mehr und mehr  in eine neue Qualität, in eine Lebenskunst – die Kunst, hier zu leben und hier zu bleiben.

Dieses Faltblatt ist ein Wegweiser zu Menschen und ihren Motivationen, zu Gesprächen, Kursen, Workshops und zu einer Kunst, die verwurzelt ist in der „LebensArt Märkische Schweiz“.

Riamara Sommerschuh
(Leiterin Kultur-und Tourismusamt
Märkische Schweiz, Netzwerkstelle)